Seit Juli 2025 können Inhalte von professionellen Instagram-Profilen direkt in der Google-Suche erscheinen – darunter Posts, Reels und sogar ältere Beiträge. Für Unternehmen eröffnet das eine neue Möglichkeit, Reichweite aufzubauen und Zielgruppen zu erreichen, die bisher nicht über Social Media erreichbar waren.
Doch was bedeutet diese Entwicklung konkret? Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Inhalte nicht nur bei Instagram, sondern auch bei Google gefunden werden? Und worauf sollte man dabei achten?
Warum Instagram jetzt Teil der Google-Suche ist
Lange Zeit war Instagram eine geschlossene Plattform – wer Inhalte finden wollte, musste die App nutzen oder gezielt ein Profil aufrufen. Durch die Zusammenarbeit zwischen Google und Meta (dem Mutterkonzern von Instagram) ändert sich das:
Öffentliche Inhalte von Business- und Creator-Konten können ab sofort von Google indexiert werden und tauchen in den Suchergebnissen auf.
Für Unternehmen bedeutet das:
- Mehr Reichweite ohne zusätzliches Budget: Posts werden auch außerhalb von Instagram sichtbar.
- Neue Kontaktpunkte mit potenziellen Kunden: Zielgruppen, die bei Google suchen, entdecken Inhalte automatisch.
- Zusätzliche SEO-Chancen: Social Media wird zu einem echten Baustein der Suchmaschinenoptimierung.
Wie Unternehmen ihre Instagram-Inhalte für Google optimieren
Damit Beiträge in der Google-Suche erscheinen und dort eine gute Sichtbarkeit erzielen, sollten Unternehmen einige Grundlagen beachten. Mit diesen Schritten lässt sich das Potenzial der neuen Sichtbarkeit gezielt nutzen:
1. Professionelles, öffentliches Profil einrichten
Nur Business- und Creator-Konten können indexiert werden. Das Profil muss öffentlich sein, damit Google Inhalte überhaupt erfassen kann. Private Accounts bleiben von der Suche ausgeschlossen.
Tipp: Ein professionelles Konto ermöglicht zudem Einblicke in Statistiken, die helfen, den Erfolg der Beiträge zu analysieren.
2. Captions mit relevanten Keywords gestalten
Google kann nur das finden, was es versteht. Daher sollten Bildunterschriften ähnlich wie klassische Webtexte aufgebaut sein – mit klaren, aussagekräftigen Beschreibungen und relevanten Suchbegriffen.
Beispiele:
- Statt „Neuer Look“ → „Skandinavischer Einrichtungsstil mit Holz – Ideen für moderne Wohnzimmer“.
- Statt „Sommer im Büro“ → „Tipps für produktives Arbeiten bei Hitze – Bürogestaltung für heiße Tage“.
Diese Keyword-Strategie sorgt nicht nur für eine bessere Auffindbarkeit, sondern spricht auch gezielt potenzielle Kunden an, die über Google nach Lösungen oder Inspiration suchen.
3. ALT-Texte konsequent nutzen
ALT-Texte sind kurze Beschreibungen von Bildern und Videos, die bei Instagram hinterlegt werden können. Sie sind wichtig für Barrierefreiheit – und helfen gleichzeitig Google, den Inhalt besser einzuordnen.
Beispiele für ALT-Texte:
- „Minimalistische Büroeinrichtung mit Pflanzen – Ideen für Start-ups“.
- „Rezept für proteinreiches Frühstück mit Haferflocken und Beeren“.
4. Inhalte plattformübergreifend vernetzen
Wer Blogbeiträge, Newsletter oder andere Kanäle nutzt, sollte dort passende Instagram-Posts einbinden. So können Unternehmen ihre Reichweite erhöhen und Google deutliche Signale zur Relevanz ihrer Inhalte liefern.
Beispiel:
Ein Möbelhaus veröffentlicht auf seiner Website einen Ratgeber zu nachhaltigen Einrichtungstrends und verlinkt direkt auf ein Instagram-Reel, das einen kurzen Rundgang durch eine nachhaltig eingerichtete Wohnung zeigt. So entsteht ein klarer Mehrwert für die Nutzer – und zusätzliche Sichtbarkeit in der Suche.
5. Einheitliche Markenkommunikation sicherstellen
Profilname, Bio und Highlights sollten eindeutig beschreiben, was das Unternehmen anbietet und wo es tätig ist.
Statt „Dekoideen ❤️“ ist „Wohnaccessoires Stuttgart – Skandinavisches Design“ für Google und potenzielle Kunden deutlich aussagekräftiger.
Datenschutz: Kontrolle behalten
Nicht jedes Unternehmen möchte, dass seine Inhalte automatisch über Google auffindbar sind. In den Instagram-Einstellungen kann die Option „Inhalte in Suchmaschinen anzeigen“ deaktiviert werden. Private Profile sind ohnehin ausgenommen.
Social SEO: Warum es sich lohnt, jetzt aktiv zu werden
Die Kombination aus Instagram und Google eröffnet neue Chancen in der Online-Sichtbarkeit. Inhalte, die auf Instagram gut performen, können nun auch über die Google-Suche zusätzlichen Traffic bringen – ohne dass doppelt produziert werden muss.
Unternehmen, die ihre Beiträge gezielt optimieren, können:
- Neue Zielgruppen erreichen, die nicht auf Instagram aktiv sind.
- Mehr Traffic auf Website und Social Media generieren.
- Ihre Markenbekanntheit steigern, ohne zusätzliche Werbekosten.
Wer frühzeitig auf Social SEO setzt, verschafft sich damit einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die die Entwicklung ignorieren.
Fazit: Reichweite verdoppeln ohne Mehraufwand
Instagram ist ab sofort mehr als ein Social-Media-Kanal – es wird zu einem zusätzlichen Touchpoint in der Google-Suche. Unternehmen, die ihre Profile und Inhalte strategisch optimieren, können ihre Reichweite effektiv ausbauen und neue Kundenpotenziale erschließen.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, diese Chance zu nutzen und Instagram fest in die eigene SEO-Strategie zu integrieren.
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